Hat dich schon mal jemand so richtig zur Schnecke gemacht? Oder die Augen verdreht, weil du einfach zu langsam bist? Hat dich das gestresst? Konntest du direkt wahrnehmen, wie sich der Stress in deinem ganzen System ausgebreitet hat und dort ein unangenehmes Druckgefühl hervorgerufen hat oder sogar Angst ? Falls du diesen Vorgang bewusst wahrnehmen konntest, ist das sehr gut. Dieser Stressvorgang, der Hormonsystem, Nervensystem und Verdauungssystem negativ beeinflusst, läuft meist nämlich so schnell ab, dass er von den meisten Menschen übergangen und übersehen wird. Je öfter wir diesen Prozess einfach ignorieren oder übergehen, desto mehr Druck wird im Körper -und Gefühlssystem aufgebaut. Irgendwann entsteht ein Überdruck, der dazu führt, dass sich Krankheiten manifestieren und uns daran erinnern, daß es an der Zeit ist sich um den kranken Körper oder Geist zu kümmern. Was hilft bei allen Erkrankungen am besten ? Ruhe und meist eine Art Drosselung aller Tätigkeiten oder Nicht(s)tun. Unsere Seele sehnt sich geradezu nach Langsamkeit, denn nur in der Gelassenheit er-LEBEN wir auch, was wir tun oder sind. In der heutigen schnellebigen Zeit, in der es immer mehr (chronisch) Kranke gibt ist es tatsächlich am gesündesten, wenn wir öfter mal krank werden. Erst wenn wir die Langsamkeit wieder zu ehren und zu schätzen wissen, öffnen sich Räume für Heiliges, Sinnlichkeit, Muße, Sinnlichkeit, Frieden, Liebe, wahre Gesundheit, Leichtigkeit, Kreativität, Bewusstheit und Sensibilität. Durch Langsamkeit erlangen wir meist Langlebigkeit und dauerhafte Gesundheit bis ins hohe Alter. Langsamkeit sollte natürlich nicht in Trägheit übergehen.(Den Übergang erkennen wir daran, dass wir in eine Art Lethargie sinken, die durch Interessenlosigkeit und Schwere gekennzeichnet ist.) Wenn dich das nächste mal jemand als lahme Schnecke beschimpft, lass ihn reden und gehe bewusst weiter. In deinem Tempo. Langsamkeit ist zugleich ein Tor in eine andere Welt und ein „nach Hause“ zurückkehren zu sich selbst.